… scheint dir mit fortschreitender Yogapraxis tatsächlich die Sonne aus dem Popo??

Ganz oft bekomme ich die selben Aussagen, die sich wohl viele Yogis anhören müssen, wenn ich meine Leidenschaft für Yoga erwähne oder mich als Yogalehrerin oute. Man muß Yoga nicht mögen, jedem das seine! Mittlerweile gibt es so wahnsinnig viele Stil-Blüten von Animalflow-Yoga bis Zen-Yoga ist alles dabei und die Stile sind teilweise grund-unterschiedlich! Eher gymnastisch oder tief spirituell – sicher ist für jeden etwas dabei . Wenn du deinen Liebling-Stil gefunden hast, wirst du erstmal ÜBEN. Meister fallen selten einfach so vom Himmel. Hier also meine TOP-MYTHEN:

„Ich bin nicht gelenkig genug“

Jede*r fängt mal klein an. Wenn du zum ersten Mal irgendwas machst, fällt es dir oft schwer. Z.B. Tanzen, da musst du dir auch erst die Bewegunsabläufe und Schritte merken und verinnerlichen, bis du sie beim erklingen der Tanzmusik fließen lassen kannst.

Beim Yoga ist das ähnlich. Deswegen sagen wir: „Wir ÜBEN Yoga“. Und Perfektion ist oft gar nicht so wichtig. Viel wichtiger ist der Weg dahin. Wußstest du, dass sämtliche Asanas (also Körperhaltungen im Yoga) erfunden wurden, um besser in die Meditationshaltung zu kommen ( Haltung rein körperlich und eben auch die geistige Haltung wird durch das Üben vorbereitet) …

In meinen Yogaklassen hatte ich Frauen, die am Beginn nicht im Schneidersitz auf dem Boden sitzen konnten, mit der Zeit und kontinuierlichem Üben, haben sie es geschafft … und waren sehr glücklich darüber, was sie doch noch schaffen können (im fortgeschrittenen Lebensalter) 🙂

„Für Yoga bin ich zu hibbelig“

Auch ein Satz, den ich ganz oft höre. Wir sitzen nicht nur da und versuchen an NICHTS zu denken und singen laut OM. Das ist auch nicht Yoga 🙂 Im Gegenteil, wir kommen oft ganz schön in Bewegung und manches mal geht es darum, unsere körperlichen und mentalen Grenzen zu testen und auszuweiten. Durch verschiedenener Techniken lernen wir unsere Gedanken zur Ruhe zu bringen. Allen voran die Stimne im Kopf, die brüllt, wenn es anstrengend wird. Zum Beispiel indem wir unsere Aufmerksamkeit auf ein Mantra richten. Es geht aber auch ruhig in einer Entspannungsrunde, wo die Welt um uns herum in einer Phantasie oder Traumreise kurz verlassen werden kann. Auch der hibbeligste Geist kann das mittels Yoga-Praxis schaffen.

„Yoga? Das soll ja sooo entspannend sein!“

Es gibt allerdings auch Themen, wo du eventuell hibbeliger aus dem Unterricht gehen wirst, als du gekommen bist. Es gibt zum einen stark energetisierende Yoga-Sets, die dein Energielevel erhöhen. Dann gehst du quasi mit dem Energy-Booster aus der Stunde.

Es besteht manchmal auch die Möglichkeit, Dass du während der Stunde, einen deiner speziellen Trigger-Knöpfe gedrückt hast, und du dich nach der Stunde etwas „wuschig“ und nicht ganz so glücklich fühlst. Hier kann dann die Verarbeitung deiner nicht geliebten Themen stattfinden und du musst im Idealfall nie wieder darüber nachdenken, wenn du da durch bist. Ein*e gute*r Yogalehrer*in wird dir hier zur Seite stehen, wenn es dir mal seltsam geht nach dem Unterricht. Das zeichnet einen Yogalehrer mehr aus, als 1000 tolle Zertifikate in verschiedenen Stilen.

„Von Yoga wird man wunderbar/-lich“

Oh ja! Es ist einer von vielen guten Wegen zur besten Version von DIR. Yoga ist nicht einfach nur Gymnastik für den Körper. Yoga Entspringt den Vedischen-Weisheiten, die ihren Ursprung im alten Indien haben. Die sogenannte Wissenschaft Ayurveda (Weisheit vom Leben) umfasst ein komplettes Menschenbild auf allen Ebenen, sowohl energetisch als auch materiell/organisch/körperlich. Yoga umfasst Anleiitungen u. a. zu Körperarbeit, Ernährungslehre, verschiede Anleitungen zur Gesunderhaltung und Therapieformen zum Gesundwerden. Eine Philosophie zum guten Leben auf allen Ebenen.

„Das Ding mit der Esotherik

Der Yoga ist hier ein kleiner Teil eines größeren wirklich nahezu unerschöpflichen alten Wissens … ich denke, deshalb wird hier manchmal von „Geheimlehren“ (=Esotherik) gesprochen. Ein Mensch könnte dieses Vermächtnis an alltem Wissen und Philosophie ein Leben lang erkunden, ohne, dass es jemals langweilig würde…

Wir arbeiten mit Energien und subtilen Energiebahnen. Wir arbeiten mit Energiezentren (Chakras). Diese sind von unserer westlichen Wissenschaft belächelt und erst in kleinen Teilen erforscht und bestätigt.

Aber so ganz allmählich kommen in letzter Zeit aus der Wissenschaft tatsächlich immer mehr „Entdeckungen“ mit harten Fakten auf den Tisch, die metaphysische Erkenntnisse aus der Yogaphilosophie wissenschaftlich erklären können. Beispiel #epigenetik

FAKT: Man muss Yoga erfahren – Alles andere sind nur Worte.

„Yoga ist was für Frauen“

Tatsächlich kommen bei mir in die Kurse hauptsächlich Frauen. Wenn dann doch einmal ein Mann auftaucht, wird der gerrne gleich selbst Yoga-Lehrer 🙂
Bei einigen Kollegen sieht das anders aus. Ich weiß, daß beim Hatha Yoga viel mehr Männer anzutreffen sind. Ebenso bei meinen Männlichen Kollegen. Sie kommen meist im Fortgeschrittenen Lebensalter und bleiben dann aber treu dabei … also traut Euch Männer!

„Ist Yoga eine Religion oder gar eine Sekte??“

Der Yoga-Weg ist eine Philosophie, die alle Lebensbreiche umfasst. Es ist eine sprirituelle Übung. Es liegt an jedem einzelnen selbst, was er oder sie draus macht. Du musst nicht in eine Glaubensgemeinschaft eintreten und auch nicht in eine Sekte.

… und wie war das jetzt mit der Sonne und dem Popo ???

Also bei mir scheint die Sonne öfters als früher ohne Yoga, soviel kann ich nach 15 Jahren sagen!
Jedoch ist nach der Erleuchtung immer nur vor der nächsten Erleuchtung. Schließlich ist es ein Weg ohne hartes Endziel in diesem Leben. Das wäre dann der komplette Aufstieg zur endgültigen Heiligkeit.
Ob diese in diesem Leben erreichbar ist? – Who knows????
Machs‘ wie Jesus, Krshna, Buddha oder Mohammed – gib wenigstens dein Bestes!
Wir sehen uns dann irgendwann im Nirvana wenn wir alles Karma in Dharma verwandelt haben und dem Rad des Samsara aufsteigen dürfen …

Bestimmt gibts dazu auch noch viel mehr zu sagen. Wie sind deine Erwartungen bzw. Erfahrungen – schreib mir gerne einen Kommentar.

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